Komm, kleiner Junge

Eine Geschichte frei nach Käthe Reicheis

Es war einmal ein kleiner Junge, der ging in den Wald und fand den Weg nach Hause nicht mehr. Es war Winter, und es war bitterkalt. Der kleine Junge setzte sich in den Schnee und weinte. Da kam ein brauner Bär und sagte: «Komm zu mir in meine Höhle! Dort hast du es warm»

Der Fuchs kam und sagte: «Ich will für dich jagen, kleiner Junge, damit du zu essen hast.» Auch der Wolf ging für den kleinen Jungen auf die Jagd. Die Vögel suchten Beeren, die noch an den Sträuchern hingen, und brachten sie dem kleinen Jungen. Das Eichhörnchen brachte Nüsse. 

Manchmal dachte der kleine Junge an seine Eltern zu Hause und wurde traurig. «Sei nicht traurig, kleiner Junge», sagten die Tiere und spielten mit ihm, bis er wieder lachte. Als es Frühling wurde, sagte die Tiere: «Komm, kleiner Junge! Wir helfen dir den Weg nach Hause suchen.»

Sie gingen und gingen. Endlich fanden sie das Zuhause, in dem die Eltern des kleinen Jungen wohnten. «Leb wohl, kleiner Junge», sagten die Tiere. «Du hast mit uns gelebt. Vergiss nie, dass wir alle jetzt deine Brüder sind.»

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